Montag, 28. Juli 2014

Sonnen-Wetter-Zeit-Fenster

Susten Pass, 2'224 m ü. M.

Diesen Juli hat es schon drei Mal so viel geregnet, wie noch nie seit der ersten Messung. Das wurde gestern im Fernsehen berichtet. Immer wieder benutzen wir diese kurzen Zeit-Fenster mit trockenem Wetter für einen "Frischluft-Aufenthalt mit Bewegung". So machten mein Mann und ich einen Ausflug am 16. Juli über den Glaubenberg, 1'543 m ü. M., den Glaubenbielenpass, 1'611 m ü. M., mit herrlichem Wetter und einer stündigen Wanderung (hier viele Bilder: http://www.motofun.ch/paesse_schweiz/glaubenbuehlen.html ). Dann zur Feier des Tages gegen Abend ging es noch über den Susten Pass, das alles war super schön.

Türkenbund

An der Susten Passtrasse entlang gab es viele herrliche Blüten zu sehen, natürlich auch die Alpenrosen.

 Zwäcken, Holzegg, Kanton Schwyz

Am nächsten Tag gegen Abend, noch eine Rundwanderung in unserer Nähe, wieder mit herrlichem Wolkenspiel über uns.

 Palfries, 1'700 m ü. M.

Am 23. Juli starteten wir dann ein schon lang gehegter Wunsch: Eine Wanderung mit Übernachtung in Palfries im St. Galler Oberland, dann am nächsten Tag auf den Alvier, 2'342 m, den Abstieg über Barbielergrat, 1'971 m, und Alp Stofel, 1'472 m. So parkierten wir das Auto auf Parkplatz 4 (1'200 m), und wanderten bis zu unserer Logis. Der Wetterbericht war für den nächsten Tag gut. Nach dem Frühstück ging es zuerst noch mit etwas bedecktem Himmel Richtung "Chemmi", das mit einer Holzleiter ausgerüstet gut bestiegen werden kann. Es sollte nicht so weit kommen, denn es regnete immer kräftiger, später sogar mit Blitz und Donner, und der Nebel war unser Begleiter. So entschlossen wir uns kurz vor der Leiter umzukehren und die 980 Höhenmeter zum Auto abzusteigen. Und wie schon oft, war ich froh um meine mitgenommenen Pulswärmer "Flockenblumen", die bei dieser Nässe mich keine Kälte spüren liessen.

Nun gut, es wird hier im Hause von KB Design auch gestrickt und gesponnen. Aber auch da ist nicht immer ein Erfolg zu verzeichnen (siehe auch hier). Eine angefangene Jacke (RVO) habe ich wieder aufgetrennt und neu begonnen, vielleicht gelingt es ja beim zweiten Anlauf besser. Auch da eine Entscheidung zum Umkehr, das ist manchmal besser, als mit dem "Kopf durch die Wand" zu wollen.



Zeigen wolle ich das schon länger....
Diesen Kammzug habe ich nur einmal der Länge nach geteilt und dann auf zwei Spulen gesponnen und miteinander verzwirnt. 

 "Palfries" (100 g/380 m)

Elfenwolle, Rainbow Nr. 50
67 % Merino sw, 33 % Nylon

.... Also gelingt mir doch noch etwas .... und das schöne Garn wurde fertig und hat von Anfang an Spass gemacht. Ich mag diese Fasern einfach sehr zu verspinnen und es ist mir so gelungen wie ich es haben wollte. Keine 500 Meter, nein, etwas dicker darf es schon sein, egal was daraus einmal entstehen soll. Also bin ich total zufrieden mit diesen 380 m auf 100 g. Es verging eine gewisse Zeit, und jetzt hat sogar dieser Strang seinen Namen bekommen: "Palfries"



Sollte wieder so ein Zeitfenster zum Spinnen für mich kommen, liegt noch genug Vorrat bereit. 


Dieser Kammzug (Rainbow Nr. 72) wäre ja auch noch da. :-))).

Nun wünsche ich euch allen noch einige schöne Sommertage, so dass jede/r das noch machen kann, was sie/er gerne tut, sei es Spinnen, Stricken, Färben, Nähen, Gärtnern oder Wandern. Also euch allen noch recht viele

Sonnen-Wetter-Zeit-Fenster!

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Noch eine Frage:

Sehr oft sehe ich unter euren Blog-Beiträgen den Hinweis:  
"Das könnte Sie auch noch interessieren".  
Dies ist für weitere interessante Beiträge, samt Bilder dazu. 
Wer kann mir erklären, wie ich diese in meinem Blog beifügen kann? Danke.

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7 Kommentare:

  1. Ich oute mich und gebe beschämend zu, dass ich noch nie etwas gehört habe vom Glaubenbergpass!!! Aber auf jeden Fall ist diese Gegend eine Reise wert wie ich auf dem Link gelesen habe...... Ja, oftmals ist es wirklich besser, man kehrt um und geht kein unnötiges Risiko ein. Gott sei Dank laufen uns ja die Berge nicht davon und eure geplante Wanderung kann irgendwann nachgeholt werden. Ich habe ja auch absolut keine Ahnung vom spinnen - muss ich ja auch nicht und ich freue mich einfach so über die herrlichen Farben deiner herrlichen Stränge und bin gespannt, was für schöne Sachen du wieder daraus zaubern wirst. Für mich beginnt morgen leider der Ernst des Lebens wieder, sprich: ich muss zur Arbeit! Aber wir durften herrlich sonnige Tage in Schweden erleben und davon werde ich in den kommenden Tagen zehren, wenn der Dauerregen kommt!
    E gueti Zit und ganz liebi Gruässli Rita

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  2. Sehr schöne Naturfotos, da kann man sich verlieren drin!!!
    Zu deiner Frage über die drei kl. Bilder nach jedem Post:
    Geh auf meinen Blog, unter diesen 3 Bildern steht rechts ganz klein und zart das Wort Linkwithin, da klickst du drauf und bist auf der Seite wo man das machen kann.
    ☂nasse Grüße von Ariane

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  3. so schön, deine Fotos. Ja die Orte sind wunderschön, gell. Vor allem der Sustenpass hat für mich immer etwas mystisches. Als mein Mann und ich diesen vor paar Jahren mit dem Fahrrad erklommen habe, sind uns viele Türkenbundlilien am Wegrand begegnet. Man sieht sie wirklich erst richtig wenn man entschleunigt unterwegs ist.
    Das neue Garn sieht super gut aus. Schade, dass du keinen Shop mehr betreibst ....
    Fröhliche Grüsse Ursula

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  4. Liebe Brigitte,
    eure Schweiz ist schon ein echtes Sehnsuchtsland, davon konnte ich mich erst wieder beim Pilgern nach Einsiedeln überzeugen. Deine Bilder bestätigen mein positives Vorurteil ;-) GlG, Martina

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  5. What a gorgeous area to hike and to view! Thanks so much for sharing the photos with us. It's interesting to see how splitting the sliver a certain way creates one colorway and if you were to do another one where you split it differently the yarn would look quite different. Lovely spinning and dyeing projects!
    Hello from Idaho,
    Judy

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  6. liebe Brigitte,
    wunderschöne Bilder von euren Wanderungen zeigst du uns und deine Kammzüge bzw. die gesponnene Wolle sieht toll aus
    lg Heike

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  7. Liebe Brigitte
    Palfries... Ja, da hat man eine schöne Aussicht. Ich war schon lange nicht mehr dort oben. Ist schon komisch - man wohnt in der Nähe und schafft es nicht mal dorthin. Meine Familie sind leider keine Wanderer. Das vermisse ich schon ein bisschen. Vor Jahren ging ich mit einer Wandergruppe auf den Alvier. Der strenge Aufstieg, die Aussicht von oben und dann mit beflügelten Beinen wieder zum Abstieg. Und am Abend der Muskelkater und das Gefühl, etwas Wunderbares geleistet zu haben.
    Liebe Grüsse
    Milena

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